0102030405
Wie kann die Farbsättigung beim Drucken mit wasserbasierter Tinte verbessert werden?
02.09.2024
Warum wirken mit wasserbasierter Tinte gedruckte Muster weniger lebendig, vielschichtig und glänzend als mit ölbasierter Tinte gedruckte? Liegt das an der Qualität der vom Lieferanten gelieferten wasserbasierten Tinte oder ist es eine inhärente Einschränkung der wasserbasierten Tinte?
Tatsächlich ist es nicht richtig, zu behaupten, die Farbe wasserbasierter Tinte sei schlechter als die von ölbasierter Tinte. Lassen Sie uns untersuchen, wie sich die Sättigung wasserbasierter Tinte aus der Perspektive der Farbformulierung verbessern lässt, um so die Lebendigkeit und den Glanz gedruckter Muster zu steigern.
- In dunklen Tonbereichen liegt der Tonwert der Grundfarben typischerweise zwischen 65 % und 90 %. Bei einer Tonwertzunahme von über 80 % kann es zu einer Tonwertvermischung kommen. Daher ist es in diesem Bereich wichtig, die Klarheit der Tonwertübergänge bei ausreichender Volltondichte zu erhalten. Überbetonen Sie die Sättigung nicht auf Kosten der Tonwerttrennung. Entscheidend ist eine moderate Reduzierung der Farbmenge in Bereichen über 80 %, um eine Unterscheidung zwischen Vollton- und Tonbereichen zu schaffen und sowohl Dichte als auch Tonwertabstufung sicherzustellen.
- Die Balance zwischen Helligkeit und Tonwerttiefe bei der Farbverarbeitung ist eine Herausforderung. Um die Tonwertabstufung zu erhalten, werden Komplementärfarben empfohlen. Der Einsatz von Komplementärfarben kann jedoch die Helligkeit reduzieren und die Grautöne verstärken. Steht die Helligkeit im Vordergrund, sollte weniger Komplementärfarbe verwendet werden, was jedoch die Tonwerttiefe beeinträchtigen kann. Bei zeitkritischen Verpackungsprodukten erzielt die Konzentration auf gesättigte, leuchtende Farben stärkere visuelle Effekte. Der Schlüssel liegt in der Erzielung einer Balance, die das ästhetische Empfinden des Anwenders widerspiegelt und sich direkt auf die künstlerische Qualität des Drucks auswirkt.
- Die Tonwertabstufung dunkler Farben wird hauptsächlich durch Primärfarbtafeln dargestellt. Warme Farben wie Rot und Orange werden beispielsweise durch die Y- und M-Tafeln ausgedrückt, während kühle Farben wie Grün und Cyan durch die C-Tafel dargestellt werden. Die Betonung der Tonwertabstufung der Primärfarbtafeln trägt dazu bei, die physische Struktur des Motivs hervorzuheben.
- Mitteltonbereiche sind für die Farbverarbeitung entscheidend, da die Tonwerte zwischen 35 % und 65 % liegen. Diese Bereiche stellen den Großteil der Objekte dar. Um die Grundfarben in diesem Bereich optimal zu sättigen, kann eine leichte Erhöhung der Farbmenge um etwa 5 % hilfreich sein. Beispielsweise kann bei roten Blumen ein Mittelton (M) von 40 % durch eine Erhöhung auf 45 % das Rot gesättigter und lebendiger machen.