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Detaillierte Erklärung des Druckvorgangs – 3D-Goldfolienprägung
27.11.2024
Das 3D-Goldprägeverfahren ist eine Verbundtechnik, die die Eigenschaften von Goldprägung und Präge-/Debossing-Technologien kombiniert. Das 3D-Goldprägeverfahren selbst weist kein Muster auf, sondern erreicht einen synchronisierten Produktionsprozess von Goldprägung und Prägung durch die Erstellung einer passenden Negativ- und Positivform durch Ätzen oder Gravieren. Der resultierende Effekt ist ein reliefartiges, dreidimensionales Muster.
Gewöhnliche Goldfolie:
- Bei der gewöhnlichen Goldfolienprägung werden Druck und Temperatur sowie eine auf einer Goldfolienmaschine montierte Schablone verwendet, um das bedruckte Material und die Goldfolienschablone kurzzeitig zusammenzupressen. Dadurch wird die Metallfolie oder Farbpigmentfolie entsprechend dem Muster auf der Goldfolienschablone auf die Oberfläche des zu folierenden Materials übertragen. Da bei der Goldfolienprägung hauptsächlich Gold- und Silberfarben verwendet werden, spricht man allgemein von Goldfolienprägung.
- Verfahrenstechnisch unterscheidet man zwischen Folieren vor dem Drucken und Drucken vor dem Folieren. Beim Folieren vor dem Drucken wird zunächst eine galvanisierte Aluminiumfolie auf einen unbedruckten Untergrund aufgebracht, anschließend werden Text und Bilder auf die Oberfläche der Aluminiumfolie gedruckt. Dieses Verfahren wird häufig für Verpackungsdrucksachen verwendet, die eine großflächige Folierung erfordern. Beim Drucken vor dem Folieren hingegen wird das gewünschte Muster auf das bereits bedruckte Material aufgebracht, wo die Folierung benötigt wird. Dieses Verfahren ist heute weit verbreitet.
- Die Folienprägung unterscheidet zwischen Heißfolienprägung und Kaltfolienprägung. Heißfolienprägung ist das oben beschriebene Verfahren, bei dem die galvanisierte Aluminiumfolie bei Temperatur und Druck übertragen wird. Bei der Kaltfolienprägung wird UV-Kleber auf den zu folierenden Bereich des Druckmaterials aufgetragen und die galvanisierte Aluminiumfolie anschließend unter Druck auf die Oberfläche des Verpackungsdruckmaterials übertragen. Beide Verfahren haben ihre eigenen Eigenschaften und erfüllen die Anforderungen unterschiedlicher Produkte.
3D-Goldfolie:
- Die 3D-Goldfolientechnologie ist eine Verbundtechnologie, die Goldfolienprägung und Prägetechniken kombiniert. Mithilfe von Ätz- oder Gravurtechniken werden passende Negativ- und Positivformen für Goldfolienprägung und Prägung erstellt. Dadurch wird ein Prozess erreicht, der Goldfolienprägung und Prägung in einem Schritt abschließt. Dieser Prozess führt Goldfolienprägung und Prägung gleichzeitig durch. Dies reduziert Verarbeitungsschritte und Ausschuss durch Fehlregistrierung und verbessert so die Produktionseffizienz und Produktqualität.
- Da 3D-Goldfolienprägung eine Kombination aus Goldfolienprägung und Präge-/Debossing-Technik ist, entsteht ein reliefartiges, dreidimensionales Muster. Da kein weiterer Druck möglich ist, muss das Verfahren vor der Prägung angewendet werden. Aufgrund der hohen Präzisions- und Qualitätsanforderungen eignet sich die 3D-Goldfolienprägung nicht für die Kaltfolienprägung, sondern besser für die Heißfolienprägung. Die 3D-Goldfolienprägung und ihre Eigenschaften unterscheiden sich deutlich von der herkömmlichen Goldfolienprägung. Neben der Bildung reliefartiger, dreidimensionaler Muster gibt es Unterschiede in der Plattenherstellung, der Temperaturregelung und der Druckkontrolle.
Prozessanforderungen für die 3D-Goldfolienprägung:
- Temperatur, Druck und Geschwindigkeit sind die drei Hauptelemente der Heißfolienprägung. Nur durch die Kontrolle des Verhältnisses dieser drei Faktoren lässt sich die Qualität der Prägung steuern.
- Bei der 3D-Goldfolienprägung werden Goldfolie und Prägung in einem Schritt hergestellt, wodurch der Temperaturbedarf noch höher ist. Bei zu niedriger Temperatur schmelzen die Klebe- und Trennschicht des galvanisierten Aluminiums möglicherweise nicht ausreichend, und die galvanisierte Aluminiumfolie wird beim Prägen möglicherweise nicht vollständig übertragen, was zu einer unvollständigen Prägung oder Freilegung des Grundmaterials führt. Bei zu hoher Temperatur kann sich das Papier übermäßig verformen, Text und Bilder verschwimmen, Buchstaben werden unklar und sogar das galvanisierte Aluminium kann seine Farbe verändern. Daher ist die Temperaturkontrolle das wichtigste der drei Hauptelemente.
- Der Prägedruck bezeichnet den Druck, der während des Prägens auf die Oberfläche der Prägeschablone ausgeübt wird. Neben der Übertragung der galvanisierten Aluminiumfolie auf die Oberfläche des Druckmaterials erfordert die 3D-Goldprägung auch einen hohen Druck, um ein dreidimensionales Reliefmuster auf der Prägefläche zu erzeugen. Zu hoher Druck kann die Goldfolie brechen oder sogar die Grundform und das zu prägende Druckmaterial beschädigen. Zu geringer Druck kann zu einer unvollständigen Übertragung der Goldfolie oder einem Fehlschlagen der Prägung führen, wodurch die Qualitätsanforderungen für den geprägten/vertieften dreidimensionalen Effekt nicht erfüllt werden.
- Die Foliengeschwindigkeit ist im Wesentlichen die Kontaktzeit zwischen dem Folienmaterial und dem galvanisierten Aluminium, die gleichzeitig die Aufheizzeit des galvanisierten Aluminiums darstellt. Eine hohe Foliengeschwindigkeit führt zu einer kurzen Aufheizzeit, einem schnellen Abfall der Folientemperatur und einer geringeren Folienhaftung; eine niedrige Foliengeschwindigkeit führt zu einer längeren Aufheizzeit, einem langsameren Abfall der Folientemperatur und einer besseren Folienhaftung. Bei unsachgemäßer Steuerung kann es jedoch zu einer zu hohen Folientemperatur kommen. Daher ist eine angemessene Foliengeschwindigkeit auch ein Garant für hochwertige Folieneffekte.